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Darstellungsbeschreibung


Der Ritterbruder auf Lebenszeit

Der Ritterbruder auf Lebenszeit ist die mit am anspruchvollsten und am schwierigsten darzustellende Rolle, da die Tempelritter auf Lebenszeit gleichzeitig Mönche UND Krieger waren. Er war also kirchlichen Pflichten genauso unterworfen wie auch den militärischen. Die Tagesabläufe waren regional sehr unterschiedlich, entscheidend war, ob sich der Templer in einem Kriegsgebiet befand (Palästina, Spanien etc!) oder in einem bewirtschafteten Gebiet (England, Frankreich etc.) seinen Dienst versah. In der Darstellung wird er in der Art seines Verhaltens auch von Außenstehenden gemessen und ist maßgeblich für den Ruf der verantwortlich, da er als erstes mit einer bestimmten Gruppe identifiziert wird. Auch innerhalb der Gruppe muß er sein Benehmen sehr gut abwägen, da er eine vorgesetzte Person darstellt. Machtmissbrauch rächt sich irgendwann durch einen gestörten Gruppenfrieden, woran keinem etwas liegt.

Zur Ausrüstung!!
Da die Tempelritter den Kern der Templerarmee stellten, waren sie sehr gut bewaffnet und ausgerüstet.
Zur Darstellung eines gerüsteten Templers sollte vorhanden sein
(Die übliche Stoffuntergewandung und eventuell Schuhwerk ist vorausgesetzt!):

Polsterrock / Gambeson, Poslterhaube, Diechlinge (Nicht zwingend, je nach dargestellter Zeit!)

Kettenhemd mit angesetzten Handschuhen oder Handschuhe die einen zusammenhängenden Eindruck mit dem Kettenhemd vermitteln / Kettenhaube / Kettenbeinlinge.
(Plattenhandschuhe werden nur im Kampf aus Sicherheitsgründen geduldet, ansonsten sind sie in der Darstellung Tabu!!)

Nasalhelm / Eisenhut / Barbiere / Kübel oder Topfhelm

Schwert, Einhand,, Klingenlänge max. 800mm, mit schmucklosem Waffengurt, daran auch ein Dolch. Streitkolben und Streitaxt sind auch möglich.

Ein weißer Waffenrock mit einem roten Tatzenkreuz auf der BRUST (NICHT auf dem Bauch!!)
Abstand vom Halsausschnitt max. 3-5cm . Ob asymmetrisch oder symmetrisch ist egal.
Asymmetrisch mit den Maßen: Gesamtbreite 14cm / Gesamthöhe 16cm / Tatzenaußenkante 7cm /
Mitte des Querbalkens liegt 7cm von der Oberkante des oberen Kreuzrandes.
Das Quadrat in der Mitte hat 2,4 x2,4cm.
Symmetrisch mit den Maßen: Gesamtbreite 16cm / Gesamthöhe 16cm / Tatzenaußenkante 7cm /
Der Querbalken liegt symmetrisch in der Mitte, das Quadrat in der Mitte hat 2,4cm x 2,4cm.
Über den Bogen an der Tatze kann das Kreuz aber durchaus optisch beeinflusst werden.

Ein weißer Mantel mit einem kleinen Kreuz über der linken Schulter. Es gibt einen Mantel aus einem leichten Stoff für die Sommermonate und die normale Darstellung, und einen aus dickerem Wollstoff für die Wintermonate, dieser darf auch mit Schaffell gefüttert sein. Letzterer ist nicht unbedingt erforderlich, da wir meistens Lager im Sommer machen.

Ein Schild,, normannische Form oder kleinere Reiterschildform je nach eigener Darstellung.
Bemalung, weiß mit einem rotem Tatzenkreuz oder oberer Teil des Schildes weiß, unten schwarz, ebenfalls mit diesem Kreuz.
Detaillierte Schildbeschreibung folgt separat.

Eine Lanze, für die meisten ein Transportproblem daher sind auch kürzere Lanzen als Reiterlanzen ok. Die Lanze eines Ritters sollte aber als Unterschied zum Fußkämpfer einen dreieckigen länglichen Bannerwimpel in Weiß mit rotem symmetrischen Tatzenkreuz haben.

Ein kleines Holzkreuz oder einen Rosenkranz als einziger Schmuck für den Gürtel.

Ein paar Reitersporen.

Eine weiße Kutte im Schnitt der Mönchskutten, für nichtmilitärische Darstellung und Verwaltungsaufgaben.
Nach dem Wortlaut der Regel, bequem anzuziehen, aber nicht so weit geschnitten,
daß das Anziehen der Schuhe behindert wird. Auch hier Wollstoff oder eine dünnere Ausführung.
Entweder eine angesetzte Kapuze oder eine separate Gugel OHNE Zipfel welche auch die Farbe Schwarz haben kann.
Auf der Kutte kann sich ein kleines rotes Tatzenkreuz auf der linken Brustseite befinden,
in den Gruppen jeweils angleichen, wenn möglich.


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Der Gastritter

Der Gastritter ist ein weltlicher Ritter, der für ein Jahr und ein Tag dem Orden dient. Erkennbarer Unterschied zu den auf Lebenszeit dienenden Mönchsrittern ist, das die Gastritter nicht berechtigt sind, den weißen Mantel mit dem roten Tatzenkreuz zu tragen.

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Der Sergant /Sergent /Servient /Dienende Bruder


Als zweite wichtige Stütze des Ordensheeres war der Sergent zuständig für fast alle Kampfunterstützungsaufgaben welche in einer Armee anfielen. Grundsätzlich beritten, wurden sie aber anhand Ihrer Fähigkeiten auch oft als Fußkämpfer eingesetzt, was sich auch in kleinen Details der Ausrüstung niederschlägt. Gut trainiert und fast auf Ritterstandart ausgerüstet waren sie zahlenmäßig stärker im Orden vertreten als die eigentlichen Ordensritter. Ihre Aufgaben erstreckten sich von dem infanteristischen Nahkampf über die Verwendung von Fernwaffen( Armbrust!!), bis hin zu den Taktiken des eigentlichen Ordensritters, den Angriff zu Pferde in geschlossener Formation. Der Sergent ist dem Ordensritter in der Rangstufe untergeordnet, da er in den meisten Fällen auch NICHT von Adel war.

Zur Darstellung eines Sergenten sollte man folgende Ausrüstung haben, (die übliche Stoffunterkleidung und Schuhwerk ist vorrausgesetzt!!):

Polsterrock/ Gambeson , Polstermütze, Diechlinge (Nicht unbedingt erforderlich, je nach dargestelltem Zeitraum!!)

Kettenhemd OHNE angesetzte Kettenhandschuhe, Halbarmkettenhemd,, Kettenbeinlinge sind möglich, aber ohne Fußteile.

Separate Kampfhandschuhe, wobei früher wahrscheinlich gar keine getragen wurden ( in der Darstellung KEINE Plattenhandschuhe, im Kampf toleriert!)

Nasalhelm, Eisenhut, Barbiere, Kübel oder Topfhelm.(Je nach dargestellt. Zeitraum)

Ein schwarzer Waffenrock, vorne und hinten geschlitzt, vorne und hinten ein gleichgroßes rotes Kreuz, Form entweder Lateinerkreuz oder Tatzenkreuz, Größe beim asymmetrischen Lateinerkreuz wäre Gesamtlänge 16cm /Gesamtbreite 10,5cm / Breite der Balken 2,4 cm,/ Abstand von Oberkante Kreuz bis Oberkante Querbalken wäre 4,5cm. Anbringung des Kreuzes ca. 3-5cm unterhalb des Halsausschnittes Innerhalb einer Gruppe sollte die Kreuzform aber gleich sein.

Einen schwarzen oder braunen Mantel mit einem Kreuz über der linken Schulter, KEIN Kreuz auf der Rückseite!!

Ein schmuckloser Waffengurt mit Schwert, Einhand, Klinge max. 800mm. Eventuell einen Dolch oder auch ein Essmesser. (Keine Panzerstecher!!)

Eine Lanze, da die meisten aber Transportprobleme haben, reicht auch eine kürzere Fußlanze. Wahlweise auch Armbrust oder Axt je nach Spezialgebiet.

Ein Schild,, Normannenform, oder kleinere Reiterschildform, wobei für die Armbrustschützen durchaus eine verkleinerte Pavesenform denkbar wäre. Bemalung oben Schwarz, unten Weiß mit rotem Kreuz ( Tatzenkreuz oder Lateinerform ). Größe wieder mit den anderen Gruppen abgleichen. Detaillierte Schildbeschreibung folgt separat.

Als Zusatzpanzerung ist ein Plattenpanzer als Oberkörperschutz auch möglich, schwarzer Stoff, vorne und hinten rotes Kreuz , Form wie bei Punkt 5. Platten auf JEDEN Fall mit Stoff verdeckt. Die Maße bei diesem Kreuz bleiben erhalten, so wie bisher in Verwendung.
Ein kleines Holzkreuz oder einen Rosenkranz als einziger Schmuck für den Gürtel

Ein paar Reitersporen.

Für die nichtmilitärische Darstellung eine Kutte in schwarz oder braun mit einem kleinen roten Kreuz auf der linken Brustseite. Entweder mit Kapuze oder eine separate Gugel, dazu ein Seil oder einen dünnen Ledergürtel. Die Kutte sollte nicht zu eng und nicht zu weit sein, da sie auch als Arbeitskleidung Verwendung findet. Es sollten auch zwei Ausführungen vorhanden Sein, eine aus Wollstoff für kalte Jahreszeiten und eine dünnere für wärmere Temperaturen.

Der dienende Bruder als Nichtkämpfer (Handwerker, Mönch!!) entspricht dem Kämpfenden Sergenten in der nichtmilitärischen Darstellung(Punkt 13) , erkennbar ist der Unterschied nur durch die Tätigkeit und die Werkzeuge als deutliche Zeichen seiner Fachverwendung (Zimmermann, Steinmetz etc.) Beim Bruder Maurer wäre es zum Beispiel auch zu erkennen an den Lederhandschuhen, welche den anderen nicht erlaubt waren!

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Der Turkopole

Der Turkopole war ebenfalls wie der Söldner ein aus nichtreligiösen Gründen für den Orden Kämpfender. Er wurde in dem jeweiligen Land angeworben, in dem gekämpft wurde. Bedingung war aber, das mindesten ein Elternteil christlichen Glaubens war. In späteren Zeiten wurde diese Regel aber mit Sicherheit sehr locker gehandhabt. In erster Linie waren die Turkopolen eine schnelle, leichte Reiterei, die für Aufklärungsaufgaben, schnelle taktische Angriffe eingesetzt wurden. Im Gegensatz zu den Söldnern, trainierten sie aber auch in Formationen und hatten längere Dienstzeiten, sie unterstanden einem speziellen Offiziersrang, dem Turcopolier. Dieser kommandierte im Kriegsfalle auch die Sergenten.

Die Ausrüstung, (passende Untergewandung und Schuhwerk vorrausgesetzt!!):

Da vor Ort angeworben( Palästina, Spanien!!) ist alles in Richtung maurischer oder arabischer Kleidung möglich. Hier braucht man auch keine Rücksicht auf die westliche Farbgebungsregeln zu nehmen, da die Kleidung üblicherweise sehr bunt war.

Polsterrock arabischer Schnitt, Polstermütze für unter den Turban, Turbantuch.

Lamellenpanzer/ Schuppenpanzer/ Kettenhemd( Kurzarm)/ verzierter Lederpanzer

Arm und Unterschenkelschienen aus Leder auch mit Verzierungen.

Orientalische Helmarten, einfache westliche Helmtypen wie Eisenkappe oder Nasal mit Turbantuch umbunden.( KEINE Eisenhüte)

Bewaffnung ist alles möglich was die arabische Waffenkammer zu bieten hat: Reiterbogen(KEIN Langbogen), Wurfspeere, Keule, Handschleuder, Kampfaxt, Krummschwert, Dolch, Bannerlanzen.

Schilder in runder oder ovaler Form, KEINE Normannen oder Manesseform.

Ein gerades, kleines Lateinerkreuz an irgendeiner Stelle der persönliche Ausrüstung befestigt als Zeichen das der Kämpfer auf Seiten der Christen kämpft.


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Der Söldner


Der Söldner war meistens ein Spezialist in einem bestimmten Kriegshandwerk ( vornehmlich Bogen-Armbrustschützen, Stangenwaffenkämpfer aber auch Schleuderer). Er verkaufte sein Können für Geld, Gedanken wie Ruhm oder für eine Idee zu sterben kannte er nicht. Aber seine Dienste wurden benötigt und so hatten auch die Ritterorden vor allem in Zeiten von Feldzügen, eine große Anzahl Söldner in Ihren Reihen. Die Söldner hielten sich aus kirchlichen Vorgängen vollends heraus und waren auch nicht den religiösen Tagesabläufen in den Garnisionen unterworfen. Auch waren sie im Gegensatz zu den Tempelrittern und Sergenten NICHT uniformiert, da sie in den meisten Fällen eine Bedarfstruppe waren und nicht vom Orden ausgestattet wurden.

Zur Ausrüstung: Da der Söldner die Ausrüstung und Kleidung trägt, welche er selbst beim Anwerben durch den Orden mitgebracht hatte, ist fast alles an Ausrüstung und Kleidung möglich, was in dieser Zeit getragen und verwendet wurde. Wobei speziell beim Templerorden der Hauptaugenmerk wohl eher im Bereich der leichtgerüsteten Fußkämpfer zu suchen ist, da der Part der schwer gepanzerten Truppen von den Berittenen Offizieren und Sergenten ausgefüllt wurde. Zumal Fußtruppen schnell und beweglich bleiben mussten, um bei einem Feldzug die Reiterabteilungen nicht allzu stark zu behindern.

Grundausrüstung wären (Normale Untergewandung und Schuhwerk vorrausgesetzt!):

Polsterrock oder dickes Obergewand. ( Auch mit kleinem roten Lateinerkreuz auf der linken Schulter!)

Kopfbedeckung/ Gugel/ Filzmütze/ Polstermütze

Eisenhut/ einfache Eisenhaube/ Nasalhelm

Als schwer gerüsteter Fußsöldner, Schuppenpanzer, Kettenhaube, Kettenkragen, kurzes Kettenhemd möglich aber eben selten. !

Umhängebeutel, Woll-Filzdecke, wetterfester Mantel.

Als Waffen kommen in Frage, Handschleuder, Langbogen, Armbrust, Langspieß, Stoßspeer-Schild(Schildbemalung neutral oder gar keine!), Wurfspeere, Axt, Keule. Kurzschwert und Dolch ist Grundbewaffnung.

Schutzelemente an Unterarm und Unterschenkel aus Leder mit kleinen Metallatmierungen sind ebenso wie ein Panzerwanst aus dickem Leder welches mit Nieten verstärkt wurde, durchaus vertretbar.

Die in der Kleidung verwendeten Farben sollten einfache Naturtöne sein auf keinen Fall Weiß oder Farben die dem Adel vorbehalten waren.

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Waschweiber


Waschweiber waren im Templerlager, wie der Name schon sagt, für die Wäsche zuständig. Ihre Aufgabe war es, die Kleidung der Templer zu reinigen, auch gegebenenfalls auszubessern.

Die Kleidung der Waschweiber und Mägde entspricht der Kleidung der Einfachen Frau des 12. / 13. Jahrhunderts.

Entsprechend ihrer Stellung waren die Kleider eher in zarteren Farbtönen oder Naturtönen.

Die Kleidung war funktional und schlicht:

Unterkleid (Chemise)

Kleid (Cotte)

Ggf. Schürze/Überwurf

Gürtel (einfacher Ledergürtel oder Brettchenband)

Kopftuch (Mädchen auch ohne Kopfbedeckung)

Einfache Schuhe (z.B. Bundschuhe, Holzschuhe, Schuhe mit Holzsohle ...)

Wetterschutz (z.B. Umschlagtuch, Gugel, Cappe, Umhang, Strohhut ...)

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Mägde

Sie hingegen waren für das leibliche Wohl der Templer zuständig. Außerdem kümmerten sie sich um die Lebensmittel, und deren Zubereitung.

Die Kleidung der Waschweiber und Mägde entspricht der Kleidung der Einfachen Frau des 12. / 13. Jahrhunderts.

Entsprechend ihrer Stellung waren die Kleider eher in zarteren Farbtönen oder Naturtönen.

Die Kleidung war funktional und schlicht:

Unterkleid (Chemise)

Kleid (Cotte)

Ggf. Schürze/Überwurf

Gürtel (einfacher Ledergürtel oder Brettchenband)

Kopftuch (Mädchen auch ohne Kopfbedeckung)

Einfache Schuhe (z.B. Bundschuhe, Holzschuhe, Schuhe mit Holzsohle ...)

Wetterschutz (z.B. Umschlagtuch, Gugel, Cappe, Umhang, Strohhut ...)

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Bruder Kaplan

Die Brüder Kapläne waren sehr angesehen im Orden. Sie durften neben dem Meister an der Tafel sitzen und wurden zuerst bedient. Die Kapläne waren die Einzigen die die Beichte abnehmen durften.

Sie trugen ein enges Gewand und auf Wunsch auch lederne Handschuhe. Ihr Mantel war braun

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Pilger

Im Mittelalter konnte sich jeder, egal welchen Standes, Geschlechts, Alters oder Berufes auf Pilgerfahrt begeben und man kann davon ausgehen, dass jeder mindestens einmal zu einem näher oder weiter gelegenen Heiligtum pilgerte. Im Hochmittelalter handelte es sich um Bitt- und Dankpilgerfahrten, die freiwillig unternommen wurden und um verordnete Buß- und Strafpilgerfahrten, oder um Pilgerfahrten um ein Gelübde zu erfüllen. Die drei großen Fernpilgerzentren, "peregrinationes maiores", waren (sind) Jerusalem, Rom (Gräber der Apostel Petrus und Paulus) und Santiago de Compostella (Grab des Apostel Jakobus). Santiago als Pilgerstätte nahm ab dem 10.Jhrdt. überregionale Bedeutung an und wurde ab Mitte des 12.Jhrdts Ziel der Massen.

Zu Anfang kleidete man sich einfach reisetauglich, was je nach Geldbeutel anders aussehen konnte. Mit der Zeit entwickelte sich jedoch eine regelrechte Pilgertracht. Die Kennzeichen des Pilgers waren:

Ein langer Stock (er konnte am oberen Ende eine Querstange, einen Haken oder einen Knauf haben und am unteren eine Eisenspitze)

Ein breitkrempiger (Filz-) Hut

Eine Pilgertasche. Versch. Quellen sprechen von Tierhaut und einer engen Öffnung, ein Quersack wird ebenfalls erwähnt.
Auf jeden Fall sollte die Tasche nicht zu groß ausfallen, denn sie sollte in ihrer Art, den Pilger zur Freigiebigkeit
und Selbstbeschränkung anhalten, weswegen sie auch oft ohne Klappe oder Verschluss dargestellt wird.

Eine Flasche die am Gürtel oder dem Stab befestigt wurde. Oft wurde sie unterwegs erworben (typisch: die Kalebasse).
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